Wer sagt was?

JO in dunkelgrün
Andy in gelb

Schweden TEIL 7
So sind wir Richtung Norden gefahren:
Von Mora über Borlänge und Gävle weiter nach Kiruna.


Wenn ihr auf den Kartenausschnitt clickts, dann kommt die schwedische Totalkarte.

Am Weg zurück zum Campingplatz sind wir dann noch einer lieben, trächtigen oder tumorvollen Katze über den Weg gelaufen. Während Andy diese Zeilen geschrieben hat und DKT vorbereitet hat, habe ich mich geduscht und umgezogen. Jetzt grad überlegt Andy, ob er nicht noch das Interrailticket ausnützt und einen Abstecher über Bielefeld macht.

15.8. ja ja Nachträge. Wir kommen gar nicht mehr zum Eintragen, weil soooooo viel passiert. Beginnen wir in Mora. Die erste, regenfreie Zeltnacht, aber dank des Morgentaus war das Zelt trotzdem feucht. Nach besserer Wetteraussicht durch die Zeitung beschlossen wir, doch rauf nach Kiruna und Narvik zu fahren. Am Bahnhof quatschte uns ein Schwede namens Anders an. Er ist Stockholmer und besuchte Freunde in Mora. Er und sein kompis Erik fuhren mit uns im Zug nach Borlänge. Anders ist Projektleiter bei IBM und hobbymäßig Chorsänger. Erik ist von Beruf aus Chorsänger des Stockholmer Radio Symphonie Chors. Der Zug von Mora hatte 20min Verspätung und der Anschluss in Borlänge wartete nicht.Jetzt hätten wir 2 Stunden warten müssen, auf den nächsten Zug nach Uppsala, dort wäre der nächste Anschluss genau dann weggefahren, wenn wir angekommen wären. Dann hätten wir wieder 2 Stunden warten müssen, um dann in Bräcke genau 3 Minuten zum Umsteigen zu haben. Also fanden wir, dank des bahnkundigen Erik, schnell eine andere Verbindung via Gävle.Anders und Erik besorgten uns in Borlänge auch noch ein gratis Essen (von der SJ bezahlt wegen dem fehlenden Anschluß). Nur leider hatten uns die anderen verspäteten Fahrgäste die guten Sachen schon weggegessen und wir hatten auch keine 25 Minuten mehr um auf neues Kebab zu warten. Also mußte sich jeder von uns mit einem alten Wienerbröd begnügen. In Gävle verabschiedeten wir uns von den 2 und bedankten uns bei Anders für das spendierte Eis. Dem Regen entkamen wir durch eine verlängerte Pause beim Mäci. In Gävle stiegen wir dann um 19:20 in unseren Nachtzug nach Kiruna. In dem etwas betagtem Zug (im Vergleich zu dem hypermodernem Zug von Mora) trafen wir auf 3 Skandinavienfreaks. 1 Schweizer (Henning) von der Seilbahngesellschaft aus dem Berner Oberland. 1 Deutsche (Franziska) aus dem Schwarzwald, die bald Umweltsündern mit scharfer Munition und Tellerminen verfolgen wird, oder so ähnlich. Und noch einen Deutschen (Jörg) aus Freiburg, der gerade seine Doktorarbeit in Physik macht und die Solartechnik revolutionieren will. Jörg und Henning können recht gut Norwegisch und Schwedisch und verbringen so ziemlich ihren gesamten Urlaub im Norden -> FREAKS!!!
Feststellung von acrown: Vegetarier fahren gerne in den Norden und die 08/15-Fleischfresser gerne in den Süden. Unsere Deutschen Freunde schließen daraus, daß alles Züge Richtung Norden sind nur veg. und dafür die Gegenzüge nach Süden sind nicht veg. Gemeint war eigentlich, daß man Franziska und Jörg aus großer Entfernung schon angesehen hat, daß sie Ökofreaks sind.
Der Jo hat auch ein guten Freund in seinem OPA gefunden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich hatte das Glück um 4 Uhr aufzuwachen und somit den schönsten Sonnenaufgang, den ich bis jetzt gesehen hab zu erleben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Um 9.48 in Kiruna angekommen kommt für mich gleich die 1. Ernüchterung, Kiruna ist noch hügeliger als Torsby. Nach kurzem Umweg fanden wir dann auch die Touristinfo. Mit dem Plan von Kiruna suchten wir uns dann eine vermeintlich gutes Platzerl zum Zelten, doch leider war der Wald wegen der 2. Mine großräumig von der LKAB abgezäunt. Also mußten wir mit einem Gebüsch auf einem Schotterplatz vorlieb nehmen. Nach dem Aufbau des Zeltes gings zurück zur Touristinfo, wo wir uns Tickets für die Minentour gekauft haben.

16.8. weitere Nachträge:
Danach ging es zur Indie - Burgerbude, die echt gute Burger hatte. Und wieder kam mein Wunsch nach einem Indie - Burgerlokal in Wien auf. Nach dem Essen ging es auf der Suche nach einem Schreibheft in DIE SHOPPINGMAL von Kiruna, doch nix als ein RIMI 1000, wo sich Jo dann auch ein Tafel SPORT LUNCH kaufte. Die Zeit bis zu unserer Minentour (1,5 Std.) vertrieben wir uns indem wir auf dem Hauptplatz dieser Weltstadt herumlungerten, einer goldenen, schönen, alten Corvette ca. 7x bei vorbeifahren zuschauten, die Jugendlichen dieses Kaffs zu beobachten und die spärlichen Sonnenstrahlen zu genießen. Um 14.45 ging es dann in den roten Grubenbus, wo sich herausstellte, daß die ca. 12 köpfige Gruppe nur aus Deutschsprachigen bestand. Für unsere Führerin (MONA) eine Arbeitserleichterung. Doch durch die vielen deutschen Dialekte und die Tatsache, daß sie nicht so gut Deutsch kann, tat sie sich bei der Beantwortung der zahlreich gestellten Fragen doch ein wenig schwer.

 

Mit dem Bus um 15 Uhr weg. Ab auf Sole 540, Helme auf,

und ab ins Kino..... Danach die Besichtigung alter Geräte und die Erklärung nach welchem System abgebaut wird. Danach ging es ins Untertage-Café wo wir Kaffee, Tee, Limo und Kekse bekamen und einem Skip bei seiner 60km/t schnellen Senkrechtfahrt, bei der er mit 80 Tonnen beladen ist ca. 2sec zuschauen. Als Andenken konnten wir uns dann noch ein Sackerl Pellets und wahlweise einen Bohrkern oder ein Stück Roherz mitnehmen. Nach dem Besuch im Café schauten wir uns noch das Maschinenmuseum an. Dort probierten Jo und ich alle möglichen Bagger, Bohrer und sonstige Maschinen wie kleine Kinder nach Herzenslust aus.

Zu guter letzt statteten wir dem geschichtlichen Bergbaumuseum einen Besuch ab. Dort lernten wir die Entstehungsgeschichte von LKAB und sahen wie schwierig man vor gut 100 - 80 Jahren und auch noch später Erz abbauen mußte. "Des warat nix fia mi gwesn!!!" Um 18.30 fuhren wir dann mit dem letzten Bus wieder durch die dunklen Gänge an die Oberfläche. Von der Tourismusinfo gingen wir dann noch mal zum RIMI 1000 um tolles Lappenbrot (Jörg hat uns (eigentlich mich) auf den Geschmack gebracht) und Aufstriche (Philadelphia schmeckt gut, gell Jo!! ;)) gekauft. Danach ab in die Schlafsäcke, weil wir im N-Zug schlecht geschlafen haben und dann um 5.30 früh raus müssen.

 

 

 

 

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